So, der nächste Kinobesuch liegt hinter mir: Little Miss Sunshine Dieser Film ist wirklich ein kleines, feines Meisterwerk das ich nur jedem empfehlen kann. Man verläßt das Kino beschwingt und voller guter Laune, dabei behandelt der Film eigentlich recht ernsthafte Probleme.
Die Geschichte des Films ist die Reise der Familie Hoover aus Albuquerque zu einem Kinderschönheitswettbewerb in Kalifornien. Die Mitglieder der Familie sind: Der Vater Richard (Greg Kinnear), ein Motivationstrainer dessen Werk „9 Stufen zum Erfolg“ leider wenig Erfolg hat. Die Mutter Sheryll (Toni Collette), die verzweifelt versucht Ordnung in das Leben der Familie zu bringen. Der Großvater (Alan Arkin), der gern mal Heroin schnupft, aus dem Altersheim geflogen ist, und nun der siebenjährigen Tochter Olive (Abigail Breslin) hilft sich auf den „Little Miss Sunshine“-Wettbewerb vor zu bereiten. Vervollständigt wird die Familie von dem schwulen Onkel Frank (Steve Carell), der gerade einen gescheiterten Suizid hinter sich hat, und dem Sohn Dwayne (Paul Dano), der ein Schweigegelübde abgelegt hat und ausgiebig Nitzsche liest. Diese ziemlich skurrile und dennoch völlig normale Familie begibt sich also in einem altersschwachen VW-Bus auf den Weg nach Kalifornien.
Das Ergebnis ist ein Mischung aus einem Chevy Chase Film und den Royal Tennenbaums.Ein wunderbar leicht erzähltes Roadmovie mit einer großen Portion Humor, einer excellent spielenden Besetzung und einem sehr originellem Drehbuch.
Für mich eine positive Überraschung, und ein kleiner Geheimtip für die Oscars.